Filbert knackt Vereinsrekord bei OWL-Meisterschaften

Vergangenes Wochenende stand der Jahreshöhepunkt für die Oelder Schwimmer und Schwimmerinnen an, die OWL-Meisterschaften auf kurzer Bahn in Lübbecke. Die SG Oelde reiste mit zehn Aktiven an, darunter drei Teilnehmer, die zum ersten Mal an den Bezirksmeisterschaften teilnahmen.

Die jüngste im Feld der SG war Isabell Bothe (2008). Sie hatte mit 200m Lagen und 400m Freistil, wo sie sich über neun Sekunden verbesserte, die längsten Strecken zu absolvieren und erreichte einen guten zehnten Platz im Zweikampf. Ihre Trainingskameradinnen Smilla Sehring (2007) und Jasmin Focke (2007) machten ebenfalls gute Rennen. Luca Nopto (2005), der mit den OWL-Meisterschaften den zweiten Wettkampf überhaupt bestritt, ging über 50m Freistil an den Start, verbesserte sich mit der neuen Zeit von 00:30,96 um fast drei Sekunden und schlug als Fünfter an. Nicht zuletzt ging Tabea Lohmann aus der dritten Wettkampfmannschaft an den Start. „Mit ihrem Rennen über 100m Brust fand sie den Anschluss an die Leistungen der höheren Wettkampfmannschaft, sodass sie im neuen Jahr bei der ersten Wettkampfmannschaft trainieren wird“, erklärt Frank Bröckelmann, Trainer der dritten Wettkampfmannschaft

Auch für die erste und zweite Wettkampfmannschaft waren die Bezirksmeisterschaften erfolgreich. Moritz Schorr (2002) allerdings ist etwas hinter seinen eigenen Erwartungen zurückgeblieben und die Rennen zeigten, dass er nicht so gut in Form war zum Saisonhöhepunkt. Einzig mit der Bestzeit über 50m Freistil in 00:26,57 war Schorr sehr zufrieden und hofft damit, mit einer möglichst besten Form bei den Kreismeisterschaften in Warendorf am 15.12. 2018 am Startblock zu stehen. Ein großer Erfolg war die Meisterschaft für Lina Steinsträter (2005). Sie war erstmals qualifiziert und ist dann auch mehr als anderthalb Sekunden unter Bestzeit geschwommen: Ein kleines vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die Schwimmerin. Schwimmtalent Pascal Moré (2003) konnte leider nur am Sonntag starten.  Vier Starts und vier Bestzeiten zeugten aber von dem großen Potential, wobei eine etwas fragwürdige Disqualifikation den Erfolg etwas eintrübte. „Mein Highlight waren die 100m Schmetterling, über die ich mich innerhalb von zwei Wochen von einer 01:14 auf eine 01:08,88 verbessert habe“, resümiert Moré. Luca Lütke-Besselmann (2002), der bei dem letzten Wettkampf vor den Meisterschaften ein wenig unter seinen Möglichkeiten geblieben war, trumpfte nun wieder hoch auf und holte sich zweimal die Bronzemedaille. Höhepunkt waren für ihn die 200m Rücken, wo er mit Ansage die 02:30,00 knackte und die 200m Schmetterling, wo er die Bestzeit mit vollem Selbstbewusstsein um fast fünf Sekunden unterbot.

Top-Schwimmerin der SG war wieder einmal Alina Filbert (2005). Sie schaffte es endlich, den knapp 40 Jahre alten Vereinsrekord der SG über 50m Brust mit einer Zeit von 00:36,85 zu knacken und holte sich noch dazu den Vizemeistertitel. Auch über 50m Schmetterling lieferte sie mit viel Elan ein super Rennen und gewann völlig unerwartet Bronze. Ihr großes Ziel, den Vereinsrekord auch noch über 100m Brust zu knacken, verpasste sie knapp, wurde aber in 01:25,24 mit einem weiteren dritten Platz belohnt.

Trainer Guido Teckentrup fasst folgendermaßen zusammen: „Im warmen und überfüllten Hallenbad gab es in diesem Jahr zwar keinen Titel für die SG, aber ein Vereinsrekord, zwei Fans, drei OWL-Premieren lassen mich ein überaus positives Fazit zum Jahreshöhepunkt ziehen, welches auf für die Zukunft hoffen lässt. Nächstes Ziel sind für einige Aktive auf jeden Fall die Qualifikation für die NRW-Meisterschaften im kommenden Jahr.“

Alina Filbert auf dem Weg zum Vereinsrekord.